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Ein seltsames Geheimnis umgibt den Baron Kurt von Sepper, der in seinem Schloß inmitten eines dichten Waldes lebt. Die schönsten Frauen hat der Baron auf sein Schloß gebracht. Und er wurde ihrer überdrüssig. Sie mussten alle sterben: die eine wurde erstickt, die andere erschossen, die nächste enthauptet, zwei weitere mit einem Kronleuchter erschlagen, die sechste ertränkt, die siebte von einem Jagdfalken zerhackt. Und die achte? Fast wäre Anna die Flucht gelungen, aber der Baron holt sie zurück und sperrt sie in den Kühlraum zu ihren eiskalten Gefährtinnen. Er selbst fährt in die Stadt und wird von einem jungen Attentäter erschossen. Mit ihm stirbt das Wissen, dass Anna im Augenblick noch lebt… oder? (Covertext)
Der Film ist klar als Kind der siebziger Jahre erkennbar, hier wird weder vor Gewalt noch Möpsen haltgemacht, doch er entzieht sich nachhaltig der klaren Zuordnung in eine Genreschublade. "Blaubart" ist ein Thriller, der einen psychotischen Serienmörder in den Mittelpunkt stellt. "Blaubart" ist ein Beziehungsdrama, "Blaubart" ist eine zynische Komödie mit herrlich überzeichneten Figuren. Gleichzeitig verbreitet "Blaubart" immer wieder Gothic-Horror Schauer der feinsten Sorte. Schliesslich verbreitet "Blaubart" auch noch eine Dosis Gesellschaftskritik, ohne dabei mit dem erhobenen Zeigefinger zu wedeln. Um die Boshaftigkeit des Baron von Sepper noch greifbarer zu machen, hat man ihn zum ranghohen Offizier einer faschistischen Schlägertruppe gemacht. Dabei lehnt man sich auch an die Originalgeschichte an, denn für diese diente ein gewisser Gilles de Rais als Vorbild, der im 15. Jahrhundert ein berüchtigter französischer Heerführer war. Der Baron mit dem blauen Bart -dessen Färbung auf eine Kriegsverletzung zurückzuführen ist- schlägt mit sadistischer Freude einen Aufstand der Arbeiterschaft nieder... Kult Klassiker mit Richard Burton !
*** FULL UNCUT FASSUNG in EDLER HARTBOX ***
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Diesen Artikel haben wir am Dienstag, 30. November 2010 in unseren Katalog aufgenommen.
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